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Schon länger haben wir uns mit der Thematik des Backens von Pizza am heimischen Grill beschäftigt. Ein einfacher Pizzastein für den Grill oder Ofen kostet nicht die Welt und befindet sich mittlerweile wohl im Repertoire eines jeden Grillers. Nach vielen Versuchen, unter anderem auch mit dem Pizzaaufsatz für den Gasgrill, war es jedoch nur eine Frage der Zeit bis ein richtiger Pizzaofen her musste. Trotz der sehr guten Ergebnisse auf dem Gasgrill, hatten wir das Gefühl, dass da noch mehr geht und waren neugierig, was man mit dem Ooni Koda – Gas Pizzaofen wohl noch rausholen kann.
Technische Merkmale laut Hersteller:
– Abmessungen außen: 40×29,5×60
– Abmessungen Pizzastein: 33,7×33,7
– Material Pizzastein: Cordierit 10mm
– Außenmaterial: kaltgewalzter Kohlenstoffstahl mit temperaturbeständiger Pulverbeschichtung
– Leistung Brenner: 4kWh
– Temperatur: 500°C
– FSD (Flammensicherheitsvorrichtung, unterbricht die Gaszufuhr falls die Flamme erlischt)
Was nach dem Auspacken als Erstes auffällt, ist das moderne und schlicht gehaltene Design des Pizzaofens mit seiner pulverbeschichteten Oberfläche. Im Gegensatz zu seinen Brüdern in Edelstahloptik besitzt der Ooni Koda zudem kein Kaminrohr an der Oberseite, da er ausschließlich mit Gas betrieben wird. Schön ist auch, dass sich die Standfüße des Ofens zum Transport einklappen lassen und er mit knapp über 9kg Gewicht noch recht gut portabel ist. So steht einer Pizzaparty bei Freunden oder auf dem Campingplatz eigentlich nichts im Wege.
In gerade mal 10 bis 15 Minuten ist der Ofen auf rund 500°C aufgeheizt. Die Pizzen benötigen bei dieser Höllenhitze nur gut eine Minute bis sie fertig gebacken sind. Je nachdem wie man seine Pizza mag, sollte man die Temperatur des Ofens versuchen zu steuern. Für die neapolitanische Art kann man den Ofen eigentlich fast ausschließlich auf hoher Leistung laufen lassen. Möchte man jedoch einen etwas krosseren Boden als es bei der Pizza Napoletana üblich ist, so sollte man den Ofen nach dem Aufheizen auf niedrige Leistung einstellen – um zu vermeiden, dass sie von oben zu schnell dunkel wird, bevor der Boden entsprechend ausgebacken ist.
Zudem sollte man darauf achten, die Pizza immer wieder zu drehen und nicht ganz bis hinten an den Brenner in den Ofen zu schieben, da es hinten natürlich am heißesten ist.
Am Anfang empfiehlt es sich zudem, ruhig etwas mit der Temperatur zu spielen und auszuloten, was für einen persönlich am besten funktioniert und wie der Ofen sich verhält. Hierfür sollte man eventuell etwas mehr Pizzateig bereit halten, falls doch mal eine der Pizzen zu viele Röstaromen abbekommt. Hat man den Dreh jedoch raus, macht es sehr viel Freude mit dem Ofen zu arbeiten. Einzig eine Skala am Drehregler, sowie eine optionale Tür, wären wünschenswert gewesen.
Letzteres bieten jedoch die anderen Modelle der Firma Ooni, welche aber mit ihrer größeren Bauweise nicht mehr die Kompaktheit des Ooni Koda bieten. Für den Koda spricht unserer Meinung die Kompaktheit und Funktionalität des Ofens. Wer ausschließlich im Gasbetrieb backen will, der ist mit dem Ooni Koda sicherlich gut beraten.
Wer übrigens denkt, der Ofen könne nur Pizza oder Flammkuchen, der irrt gewaltig. Denn auch Fleisch und Fisch lassen sich wunderbar im Ooni Koda zubereiten. Hierfür muss man nur eine entsprechend große Gusspfanne im Pizzaofen vorheizen und das Gargut hinein geben. Genügend Hitze ist dank des leistungsstarken Gasbrenners vorhanden. Ein paar Fischfilets sind so in wenigen Minuten fertig gegart. Der Pizzaofen ersetzt zwar keinen Grill, jedoch lassen sich auf diese Weise auch mal ein paar andere Speisen neben Pizza zubereiten, ohne direkt noch einen Grill anheizen zu müssen.